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Kaffee-Verarbeitung (Aufbereitung)

Mittwoch, den 18. August 2010

Für die Kaffeeverarbeitung, auch Aufbereitung genannt, kommen grundlegend drei Verfahren in Betracht, wobei es von Bedeutung ist, in welcher Region die beiden wichtigsten Sorten, der Arabica-Kaffee oder der Robusta Kaffee aufbereitet werden. Das Ziel der Aufbereitung ist es den Rohkaffee zu reinigen, um ihn transportfähig und genießbar zu machen. Dabei müssen das Fruchtfleisch, die Fruchthaut, der Schleim, der an dem Pergamenthäutchen haftet und auch das Silberhäutchen entfernt werden.

Die nasse Aufbereitung

Die nasse Aufbereitung, die auch den qualitativ hochwertigsten Kaffee liefert, ist mit einem hohen Wasserverbrauch verbunden, das dazu noch in möglichst reinster Form vorhanden sein sollte. Durch ein schonenden Prozess bei dem die reifen Bohnen zuerst grob gesäubert, sortiert, gewaschen und danach in einem sogenannten Pulper von dem Fruchtfleisch gereinigt werden, bleibt ein großer Teil des Geschmackes und des Aromas erhalten. Den Rest der Säuberung erledigt dann ein Gährungsprozess, den die Bohne selbst initiiert, bevor die Bohnen schließlich getrocknet werden.

Die Trockenaufbereitung

Bei der Trockenaufbereitung, die langwieriger ist, werden die Bohnen oder Kaffeefrüchte auf großen ebenen Flächen ausgebreitet und in regelmäßigen Abständen gewendet. Dieses ist das älteste und zugleich kostengünstigste Verfahren, das besonders in wasserarmen, heißen Regionen zum Einsatz kommt. Nach einen mehrwöchigen Trocknungsprozess hat sich der Wassergehalt der Bohnen auf nur noch 12 % verringert.

Die halbtrockene Aufbereitung

Bei der halbtrockenen Aufbereitung kommt es zu einem Mischverfahren der beiden erstgenannten Methoden, bei dem auf den Fermentierungsprozess der Nassaufbereitung verzichtet wird. Die Bohnen werden dabei nach dem Waschen zumeist mit dem anhaftenden Fruchtfleisch getrocknet und dieses danach entfernt.

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