Aus Leidenschaft zum Sammler geworden

„Heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel und süß wie die Liebe“ sollte das weltweit beliebteste Getränk, der Kaffee, sein. Der Volkstrunk der Europäer regt an, ist ein gut erforschtes Lebensmittel und gibt mehr als 20 Millionen Menschen weltweit Arbeit. Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche drei bis vier Tassen täglich.

Sammellust und Leidenschaft

Der 62-jährige Wolfram Schreiber aus Langendorf bei Weissenfels (Sachsen-Anhallt) könnte darüber viele Geschichten erzählen. Seine Sammelleidenschaft begann vor über 20 Jahren. Damals nahm es mit einer Dose, die er geschenkt bekam, seinen Anfang. Heute sind in seinem privaten Museum mehr als 700 Dosen, Kaffeemühlen aus verschiedenen Zeitabschnitten, bunte Reklameschilder, Tassen, Filter und vieles mehr zu bestaunen. Er reiste bis nach Brasilien und brachte einen echten Kaffeezweig mit. Bei der Sammelleidenschaft allein ist es nicht geblieben. Er begann Bücher zum Thema Kaffee und seinen Anbau zu lesen, recherchierte über die Bohne und richtete sich 2008 im ehemaligen Kohlenkeller seines Hauses dieses Kaffee-Reich liebevoll ein. Seinen reichen Wissensschatz gibt Wolfram Schreiber gern in Vorträgen weiter. Weiß er doch auch über Kaffee als Wirtschaftsgut zu berichten und über die Geschichte der Kaffeerösterei zu erzählen.

Das wandelnde Lexikon

Wolfram Schreibers Kaffeeliebe kommt nicht von ungefähr. Bis 2010 war er bei der Firma Jacobs beschäftigt. Er reiste als Verkaufsdirektor durch ganz Deutschland. In seinem Buch „Ein Bulli-Oldtimer auf Kaffee-Tour“ berichtet er spannend in 89 Geschichten über den Alltag der Jacobs-Mitarbeiter, die im Frischedienst gearbeitet haben. Er selbst hat sich 2006 ein kleines Kaffeemobil zugelegt und ist damit auf Hochzeiten, Jubiläen und andern Feierlichkeiten unterwegs. Vielleicht trifft man Wolfgang Schreiber irgendwo auf Tour an. Einen Kaffee mit ihm zu trinken, sollte man sich jedenfalls nicht entgehen lassen.

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