Aus Kaffee Sportkleidung herstellen: Dieser Taiwanese macht’s möglich
Nicht nur Zukunftsdeuter machen etwas Visionäres aus Kaffeesatz. Jason Chen aus Taiwan stellt praktische Sportkleidung her, die Schweißgeruch absorbiert. Der FC Liverpool trägt bereits den Stoff!
Ein Grund zur Freude: Die neue Sportkleidung aus Kaffeesatz absorbiert den Schweiß. Bildquelle: © vgstudio / Fotolia.com
Fashion aus Food?
Kleidung aus Algen oder Milch gibt es schon länger. Die Firma Singtex feiert mit ihrer Kaffee-Bekleidung für Sportler einen weiteren Erfolg. In Deutschland zählen bereits namhafte Marken, wie Hugo Boss, Vaude und Intersport, zu ihren Kunden. Hinter jedem klugen Mann steht bekanntlich eine kluge Frau, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Idee zu den Shirts von Frau Cheng stammt. Sie beobachtete eine andere Frau, die sich den Kaffeemüll mit nach Hause nahm, und fragte nach. So erfuhr sie, dass der gebrauchte Kaffee über eine geruchsneutralisierende Wirkung verfügt. Die findigen Techniker aus Herrn Chens traditionsreicher Textilfirma fingen sogleich an zu forschen und die Idee für T-Shirts mit Kaffeezusatz war geboren.
Wie funktionieren die coolen Klamotten aus Kaffeesatz?
Nach anfänglichen Komplikationen, erst haftete der Kleidung noch starker Kaffeegeruch an, kam dann der Durchbruch. Dutzende Kaffeesammler tragen seither den Kaffeesatz der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh zusammen. Starbucks und Co. liefern etwa eine halbe Tonne pro Tag. Alles wird auf dem firmeneigenen Gelände gesammelt und dann speziell aufbereitet, bis es bei der Textilproduktion den Kleidungsfasern beigemischt werden kann.
Internationale Hersteller von Funktionskleidung nahmen schnell die innovative Idee auf. The North Face und Puma stellen die Sportbekleidung erfolgreich her und schwitzende Sportler können sich freuen. Der Stoff mit Kaffee neutralisiert sehr stark alle unangenehmen Gerüche. Der taiwanesische Unternehmer Chen ist stolz auf seinen Erfolg, er folgt damit der Philosophie seines Vaters. Dessen wichtigstes Prinzip war die Umweltverträglichkeit. In diesem Sinne motiviert, hat sich Jason Cheng schon 34 weitere Ideen patentieren lassen. Wir dürfen gespannt sein, was die Zukunft bringt!
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