Attraktives Übernahmeangebot: Das Kaffee- und Besteckunternehmen WMF wird vielleicht von KKR aufgekauft

Anfang Juli diesen Jahres wurde bekannt, dass der renommierte US amerikanische Finanzinvestor KKR Interesse daran hat, den süddeutschen Hersteller von Qualitätsbesteck und anderen Haushaltswaren WMF zu übernehmen. Die Rede ist dabei von einem Übernahmeangebot in Höhe von rund 600 Millionen Euro.

Das deutsche Traditionsunternehmen WMF (Württembergische Metallwarenfabrik) wurde bereits im Jahre 1853 gegründet und operiert noch heute von seinem Stammsitz in Geislingen an der Steige aus. Es hat sich auf der ganzen Welt einen hervorragenden Ruf für Bestecke, Kochgeschirr und andere Haushaltswaren aus Metall sowie Kaffeemaschinen erworben, die sowohl für den Privathaushalt als auch für die Gastronomie angeboten werden. In den vergangenen Jahren ist es WMF unter der Führung seines Vorstandsvorsitzenden Thorsten Klapproth gelungen, beeindruckende Erfolge zu erzielen. So konnte im Jahr 2011 der Umsatz um rund 9 Prozent auf 980 Mio Euro gesteigert werden. Derzeit sind bei WMF etwa 9000 Mitarbeiter beschäftigt. Klapproth hofft, dass die Umsätze im laufenden Geschäftsjahr die Grenze von einer Milliarde Euro überschreiten werden.

So ist es nicht weiter erstaunlich, dass WMF für internationale Investoren wie KKR attraktiv ist. Weiteres Wachstumspotential für den Verkauf von Haushaltswaren und Kaffeemaschinen wird dabei insbesondere auf dem US amerikanischen und auf dem asiatischen Markt gesehen. Das Übernahmeangebot von KKR beläuft sich auf 47 Euro je Stammaktie und liegt damit deutlich über den aktuellen Börsennotierungen. Der Mehrheitsaktionär Finanzinvestor Capvis hat bereits den Verkauf seiner Anteile zugesagt, so dass KKR auf jeden Fall über 50 Prozent der Aktien von WMF erwerben kann. Allerdings steht noch nicht fest, ob ein anderer Hauptaktionär von WMF (37 Prozent), der Österreicher Andreas Weißenbacher, auf dieses Angebot eingehen wird. Denn Weißenbacher hatte in der Vergangenheit mehrfach erklärt, dass er seine WMF Aktien behalten wolle.

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